Superman / Batman 17 (Ehapa) - 1967: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 17. Oktober 2009, 12:00 Uhr

Cover

Superman und Batman 17 (1967)

26. August 1967

Comic

Inhaltsangabe

• Superman: Wie das Fernsehen Clark Kent entlarvte (13 Seiten)
• Lois Lane: Die Weissagung des Orakel-Vogels (8 Seiten)
• Superman, Batman & Robin: Der Super-Detektiv (Teil 2 von 2; 8 Seiten)

US-Orginalausgabe

• Action Comics 345 (Januar 1967): The Day Candid Camera Unmasked Superman's Identity (13 Seiten)
• Superman's Girlfriend Lois Lane 50 (Juli 1964): The Prophecy of the Oracle Bird (8 Seiten)
• World's Finest Comics 149 (Mai 1965): The Super-Detective (Teil 2 von 2; 8 Seiten)

Hauptpersonen

Wie das Fernsehen Clark Kent entlarvte

• Helden: Superman
• Gegner: keine
• Sonstige Personen: Perry White, Jimmy Olsen, Lois Lane; Allen Funt, ein Tankwart, zwei Jugendliche, ein Fotograf; John L. Sullivan, Jake Kilrain (Boxkämpfer des Jahres 1889; als Verkleidungen), "Diamanten-Jim" Brady (als Verkleidung); mehrere Bürger von Metropolis; Batman (als Poster in einem Schaufenster)

Die Weissagung des Orakel-Vogels

• Helden: Lois Lane, Superman
• Gegner: "Kesse" Wayne (ein Gangster), der "Verrückte Bomber" (nur erwähnt)
• Sonstige Personen: Swami (ein Beo); Lana Lang, Lucy Lane; ein Ornithologe, Mrs. Sims (Lois Lanes Nachbarin), mehrere Polizisten, "Wagehals" Varan (ein Aktionskünstler), Joan (Varans Braut), Varans Ansager, Schaulustige

Der Super-Detektiv

• Helden: Superman, Batman, Robin
• Gegner: Metalloiden (im Flashback); der Joker (als Skulptur in einem Batman-Museum). Weitere: Kandorianer, Stadtväter von Gotham City, zwei Südamerikaner

Künstler und Verantwortliche

Coverzeichner: Curt Swan, George Klein

Wie das Fernsehen Clark Kent entlarvte

• Autor: Leo Dorfman
• Zeichner: Al Plastino
• Tusche: Al Plastino
• Redaktion USA: Mort Weisinger

Die Weissagung des Orakel-Vogels

• Autor: unbekannt
• Zeichner: John Forte
• Tusche: unbekannt
• Redaktion USA: Mort Weisinger

Der Super-Detektiv

• Autor: Edmond Hamilton
• Zeichner: Curt Swan
• Tusche: George Klein
• Redaktion USA: Mort Weisinger, E. Nelson Bridwell

Inhalt

Wie das Fernsehen Clark Kent entlarvte

Die TV-Show "Versteckte Kamera" mit ihrem Showmaster Allen Funt ist ein beliebter Straßenfeger in Amerika. Als Allen Funt Perry White mit der Versteckten Kamera foppt, indem er mithilfe von Superman das gesamte "Planeten-Rundschau"-Gebäude in den Himmel emporfliegen lässt, wird Perry Tag nach der Ausstrahlung von allen Mitarbeitern geneckt. Nur zu gern willigt Perry ein, als Funt ihn anruft und um Mithilfe bittet, als nächstes Clark Kent auf die Schippe zu nehmen.

Perry schickt Kent zu einer Messe, auf der Funt einen bewaffneten Raubüberfall inszeniert. Kent verschwindet in einer Telefonzelle auf der Messe, um sich in Superman zu verwandeln, während Funt glaubt, dass Kent die Story vom Überfall an die Redaktion durchgeben will und sich grün und blau ärgert, da das Telefon nur eine Attrappe ist. Funt öffnet vor der Live-Kamera die Telefonzellentür und überrascht Kent, der sich gerade in Superman verwandelt. Vierzig Millionen Zuschauer sind wie erstarrt, ebenso Funt.

Kent aber bleibt gelassen und entledigt sich ganz seiner Straßenkleidung. Es zeigt sich, dass er zwar ein Superman-Shirt und -Cape, aber Batman-Hosen und -Stiefel trägt. Er erklärt, ebenfalls ein Fan der TV-Show Funts zu sein, weswegen er ein wenige Zentimeter kleines Mini-TV-Gerät bei sich gehabt habe, um die Show auch während des Reporterauftrags auf der Messe verfolgen zu können. Dadurch sei er vorgewarnt gewesen, dass er das nächste "Opfer" der Show werden sollte, und hatte sich in einem nahen Kostümshop die Batman- und Superman-Kostümteile besorgt, um den Spieß umzudrehen und Funt selbst zu foppen.

Die TV-Nation lacht erleichtert, und Funt nimmt den Scherz mit Humor. Clark Kent aber hatte noch einmal Glück gehabt. Tatsächlich hatte er erst wenige Sekunden vor dem Öffnen der Tür per Supergehör mitbekommen, was passieren würde, und hatte im Supertempo die Zelle rasch durch den Fußboden verlassen, in Jimmy Olsens Wohnung die Batman-Kostümteile und das Mini-TV-Gerät besorgt und war rechtzeitig zurück, um Funt vor der Kamera aufs Korn zu nehmen.

Die Weissagung des Orakel-Vogels

Lois Lane besucht einen Ornithologen, der für eine Weile nach Afrika verreisen will. Bei dem Besuch versteckt sich unbemerkt ein indischer Beo namens Swami in Lois' Tasche, der einem indischen Glauben gemäß wahrsagen kann. Zuhause beschließt Lois, den Vogel bis zur Rückkehr des Ornithologen einzuhüten. Der Vogel zwitschert munter, bleibt sonst aber stumm.

Ein paar Tage später bekommt Lois von ihrer Schwester Lucy eine Pfauenfeder geschickt, die Lucy auf ihrer Indienreise erstanden hatte. Die Pfauenfeder übt einen Zauber auf Swami aus, der plötzlich mit Lois zu sprechen beginnt. Lois weiß aus einem Buch über orientalischen Aberglauben, dass sie nur drei Fragen an Swami frei hat. Zwei davon verschwendet sie mit Belanglosigkeiten, um die Wahrsagekraft des Swami zu testen. Beide Male hat Swami richtig geweissagt. Als in diesem Moment die Nachbarin klingelt, um Lois zu einer Feier in drei Tagen einzuladen, überlegt Lois laut und fragend, was sie denn in drei Tagen vorhabe. Damit verschwendet sie ihre dritte Frage. Swami antwortet nur nicht, weil er ausgiebig mit Körnerfressen beschäftigt ist.

Lois legt sich schlafen. Um die Antwort des Vogels nicht zu verpassen, lässt sie ein Tonband über Nacht die Vogelstimme aufnehmen. Am nächsten Morgen ist der Vogel davongeflogen, weil Lois sich im Schlaf auf die Feder gewälzt und sie so zerbrochen hat. Lois hört das Band ab und ist entsetzt: Der Vogel weissagt, dass Lois in drei Tagen sterben wird.

Erschüttert geht Lois dennoch zur Arbeit. Aufgrund der Weissagung glaubt Lois, für drei Tage gegen den Tod immun zu sein, weshalb sie kein Risiko mehr scheut. So entschärft sie mutig die Bombe eines Attentäters und lässt sich später anstelle eines Aktionskünstlers, der verletzungsbedingt nicht antreten kann, in einem Stahlfass die Niagarafälle hinabstürzen. Am dritten Tag wird sie von einem Gangster auf der Flucht zur Geisel genommen, der sie zwingt, sich mit einem Spray die Haare blond zu färben, damit sie nicht als Lois Lane erkannt werden kann. Die Flucht vor der Polizei endet damit, dass der Fluchtwagen einen Abhang hinabstürzt.

Lois erwacht in ihrem Bett, mit Superman und Lucy an ihrer Seite. Sie ist unverletzt, war aber zwei Tage im Koma gewesen. Lois ist erbost, dass der Vogel sich geirrt hatte, und als Lucy eine weitere Pfauenfeder hervorholt, kommt Swami herbeigeflogen. Lois stellt den Vogel zornig zur Rede, der sich rechtfertigt: Er habe auf dem Tonband "färben" statt "sterben" gesagt. Swami hatte somit Recht behalten und Lois nur die Botschaft auf dem Tonband falsch verstanden. Lois ist es genug: Sie zerbricht absichtlich die Feder, und Swami fliegt davon.

Der Super-Detektiv (Teil 2 von 2)

(Fortsetzung aus Superman / Batman 16 (Ehapa) - 1967): Superman löscht mit dem Gedächtnis-Schwund-Laxiator seine Erinnerung an die Geheimidentitäten von Batman und Robin, um die detektivische Herausforderung anzunehmen, beide Geheimidentitäten aufzuklären. Zudem verspricht er Batman und Robin, nicht von seinen Supersinnen wie z. B. Röntgenblick Gebrauch zu machen.

Die Verfolgung des Bat-Vogels über Gotham City misslingt, da Batman Superman mit einer Wolke von Kryptonit-Staub abhängt. Daraufhin besucht Superman die Flaschenstadt Kandor in der Festung der Einsamkeit und leiht sich von dort einen telepathischen Spürhund, der die Gehirnwellen von Individuen aufnehmen und aufspüren kann. Batman hat jedoch vorausgeahnt, dass Superman ihn mit den eigenen Mitteln schlagen will. Er flieht mit Robin vor Superman und seinem Hund durch die Kanalisation bis hin zu Clark Kents Wohnhaus; der Spürhund führt Superman nur in die eigene Wohnung, wo Batman den Enzephalographen aufgestellt hat, der die aufgezeichneten Gehirnwellen von Batman und Robin sendet.

Batman macht sich indes Sorgen über Superman, da der Stählerne wie besessen davon ist, die detektivische Nuss zu knacken und damit die Scharte, die Batman ihm versetzte, wieder auszuwetzen. Superman vernachlässigt sogar seine Pflichten als Superheld dafür und erscheint fast zu spät zu Rettungstaten.

Superman entleiht sich schließlich den von ihm selbst gebauten Supercomputer des Einwohnermeldeamtes, in dem sämtliche Einwohner des Landes gespeichert sind, und stellt ihn in einem eigens errichteten Gebäude auf. Batman erklärt er, dass der Computer jetzt ständig an dem Problem arbeitet und bald Batmans Geheimidentität aufdecken würde; das Gebäude aber habe er mit einem Batman-Robin-Warnsystem ausgestattet, das auf die Farben der Kostüme beider anspringt.

In der Nacht dringen Batman und Robin in Zivil, als Bruce Wayne und Dick Grayson, in das Gebäude ein und umgehen so das Warnsystem. Superman empfängt sie und frohlockt: Jetzt habe er die Geheimidentität von Batman und Robin aufgedeckt. Zufrieden zischt er davon. Wayne und Grayson indes behalten es für sich, dass sie mit voller Absicht in Supermans Falle getappt sind, um so das Spiel zu beenden und Superman wieder zur Vernunft zu bringen. Er mag der mächtigste Held auf Erden sein - als größten Detektiv vermag er Batman nicht zu übertreffen.

Besonderes

Zur Story Wie das Fernsehen Clark Kent entlarvte

• Allen Funt (1914 - 1999) ist keine fiktive Gestalt, sondern ein realer TV-Produzent und -Moderator, der tatsächlich in den Sechzigerjahren die Candid Camera auf CBS moderierte (siehe Wikipedia: Allen Funt). Ebenso sind die Boxer John L. Sullivan, Jake Kilrain und Diamond Jim Brady reale historische Gestalten.

Zur Story Die Weissagung des Orakel-Vogels

• "Wagehals" Varan heißt im US-Original Daredevil Doran, der "Verrückte Bomber" Mad Bomber und "Kesse" Wayne Needles Blaine.
• Swami wird von dem Ornithologen fälschlich als eine Papageienart bezeichnet - tatsächlich ist er ein Beo (mynah bird).

Siehe auch

• Der Comic ist auch als farbiger Faksimile-Reprint 1999 in der Superman Reprint Cassette - 1967 Teil 2 erschienen.

Link zum Cover

Cover bei Comiccover